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WISSENSWERTES AUS DER REGION

©: Gallo-Römisches Museum, Belgien

Tradition der Harburger Schützengilde

Die Harburger Schützengilde von 1528 e.V. ist seit fast

fünfhundert Jahren eine gefestigte und prägende Insti-

tution in unserer Heimatstadt. Ihr Ursprung liegt in der

Absicht vom damaligen Herzog Otto I. zu Lüneburg/

Braunschweig, ein wehrhaftes Bürgertum zu etablieren.

Als Wettbewerb ausgelegt gab es einmal im Jahr ein

großes Fest - das Vogelschießen – in dessen Verlauf

der Schützenkönig ermittelt wurde. Der Sieger bekam

eine Prämie aus der herzoglichen Schatulle und muss-

te ein Jahr lang keine Steuern entrichten.

Der König der Gilde wurde früher durch Schießen mit

der Armbrust oder dem Karabiner auf einen an der

Stange befestigten Vogel ermittelt. Heute wird auf

einen etwa einen Meter großen Holzvogel geschossen.

Etwa 2.500 Schuss werden während zweier Tage mit

dem Kleinkalibergewehr abgegeben, bevor derjenige,

der das letzte Stück vom Rumpf abschießt, als neuer

König proklamiert wird. Das Vo-

gelschießen findet seit der Jahr-

hundertwende immer in der Wo-

che des 18. Juni, der Schlacht

bei Waterloo, statt. Es beginnt

am Samstag und endet nach 10 Tagen am Montag

mit einem zünftigen Heringsessen.

Für jeden König wurde ein Königsschild angefertigt,

das bei den offiziellen Veranstaltungen an der großen

Kette getragen wird. Diese Tradition besteht bis heute

fort. Seit ihrer Gründung tritt die Gilde für Harburg ein

– für seine Traditionen, seine Wehrhaftigkeit und sein

Selbstbewusstsein. Außer der Schützenfest-Woche

durch die Gilde imWinter ein großer Ball ausgerichtet,

der den Höhepunkt der Harburger Ballsaison markiert.

Die Harburger Schützengilde ist seit Jahrhunderten

integrierter Bestandteil des gesellschaftlichen Lebens

und beteiligt sich an vielfältigen Aktivitäten, bemüht

sich vor allem auch für das Gemeinwohl. Sie ist bis

heute eng vernetzt mit den anderen Institutionen Har-

burgs, beispielsweise mit dem Unternehmernetzwerk,

dem „Wirtschaftsverein für den Hamburger Süden“,

dem City Management Harburg e.V. und der TU Ham-

burg-Harburg als Wissenschaftsstandort.Weitere Infos

unter

www.harburgerschuetzengilde.de

und Kontakt

für Interessierte gerne über

info@hsg1528.de

Die Harburger Wunschpost für Wünsche und Anregungen

Die Harburger Wunschpost wurde vom Harburg

Marketing e.V. initiiert, um Wünsche, Anregungen

und konstruktive Kritik für

Harburg zu äußern und

diese einzuwerfen. Somit

haben die Bürger ebenso

wie die Besucher Harburgs

die Möglichkeit, sich zu be-

teiligen und sich mittels

verschiedener

Projekt-

ideen einzubringen.

Sie werden vom Team des

Harburg Marketing e.V.

bearbeitet. Die Anregun-

gen werden erwogen und

anschließend entweder direkt umgesetzt oder an

die entsprechenden Stellen weitergeleitet. Die

Wunschpost ermöglicht es gleichzeitig, Menschen

mit geringen Mitteln, Post zu versenden. Das Team

des Harburg Marketing e.V. frankiert und versendet

die eingeworfenen Briefe. Auch Menschen, die so-

ziale Kontakte aufbauen möchten, können Briefe

schreiben, die beantwortet und zurückgesendet

werden. Wichtig hierbei ist es, den Absender nicht

zu vergessen. Die Wunschpost ist ein neues Kom-

munikationstool für ganz Harburg und soll dafür

sorgen, dass statt Textnachrichten auf dem Handy

wieder mehr handgeschriebene Zeilen versendet

werden. Sie ist montags bis freitags zwischen 10

und 18 Uhr im Harburg Info-Shop in der Hölertwiete

6 zu finden. Außerhalb der Öffnungszeiten kann der

Briefkasten der Harburg Info genutzt werden.