
IMPRESSUM
Ausgabe 2025
·
10. Jahrgang
·
Erscheint jährlich
Herausgeber:
Rasta Verlag GmbH
·
Amtsgericht Lüneburg, HRB-NR. 110454
Sanddornweg 20
·
21220 Seevetal
·
Tel. 04105/68040
·
rasta_verlag@t-online.deGeschäftsführer:
Andreas Stascheit
·
Wolfgang Maschewski
Satz:
Diamant Repro
·
21521 Wohltorf
Copyright beim Herausgeber, Nachdruck, auch auszugsweise,
nur mit Genehmigung des Verlages
Ein Erlebnismuseum für Groß und Klein
Seit vielen Jahren befindet sich das Archäologische
Museum Hamburg in bester Harburger Citylage.
Das Museum auf dem Harburger Rathausplatz prä-
sentiert seine archäologische Ausstellung als span-
nende Reise durch die Zeiten und als Erlebnismu-
seum für
die ganze
Familie.
Im Zentrum
stehen Fra-
gen, die die
Menschheit
schon im-
mer beschäftigt haben: Woher
kommen wir? Wohin entwi-
ckeln wir uns? Die Antworten
findet man nicht in alther-
gebrachten Vitrinen, sondern
beim Erkunden, Anfassen,
Ausprobieren und Verstehen.
Viele Sonderausstellungen haben sich in der Vergan-
genheit als wahre Besuchermagneten erwiesen.
Noch bis zum 23. März widmet sich das Archäolo-
gische Museum am Museumsplatz 2 dem Thema
„Lost Places – Archäologie der Gegenwart“. Archäo-
logie beschäftigt sich in der Regel mit der Vergangen-
heit, jedoch gibt es ein wachsendes Interesse an der
Archäologie der Gegenwart und der Zukunft. Welche
Überreste werden Archäologinnen und Archäologen
in einer fernen Zukunft einmal von uns finden? Und
was werden diese über unsere Kultur verraten?
Als „Lost Places“ bezeichnet man Orte, die irgend-
wann aufgegeben und sich selbst überlassen worden
sind. Der Vergleich zu antiken Ruinenstätten liegt auf
der Hand. Genau darin liegt für viele Fotografinnen
und Fotografen, aber auch für viele Graffiti- und
Streetart Künstlerinnen und -künstler ihr besonderer
Reiz.
Zahlreiche „Lost Places“ liegen in Harburg und sei-
ner Umgebung, wo verfallende Industrieanlagen auf
bessere Zeiten warten, aber auch andere Hamburger
Bezirke bieten reichlich Motive. In Zusammenarbeit
mit der Hamburger Morgenpost zeigt das Museum
eine Sonderausstellung mit großformatigen Fotos
von spannenden, verlassenen Orten in der Metropol-
region. Es wird aber auch ein Blick über den bekann-
ten Tellerrand hinausgewagt und spannende „Lost
Places“ in verschiedenen Ländern und Kontinenten
vorgestellt. Die Ausstellung rückt viele dieser verges-
senen Orte wieder in unser
Bewusstsein. So wird in der
Foto-Ausstellung zum Bei-
spiel der Blick in einen alten
Hamburger Bunker ermög-
licht, aber auch der morbide
Charme einer ehemaligen
G u m m i -
fabrik, die
bis 2009
in Ham-
burg-Har-
burg in Be-
trieb war,
wird ge-
zeigt. Lost Places befinden sich manchmal auch fast
unbemerkt mitten in einem belebten Ortskern. Ein
Beispiel dafür ist ein verlassenes Bauernhaus direkt
hinter dem Deich in Bergedorf.Verlorene oder verges-
sene Orte, deren Zukunft im Ungewissen liegt, finden
sich aber auch in anderen Ländern. Zu den spek-
takulärsten Motiven der Schau zählen zwei sowjeti-
sche Raumfähren, die seit 1993 in ihrem Hangar im
stillgelegten Teil des Kosmodroms in Baikonur dem
Verfall überlassen sind. Das Archäologische Museum
Hamburg bietet passend zur Ausstellung ein Begleit-
programm mit Führungen und Vorträgen an, außer-
dem sind Besuche in verlassenen Bunkern geplant.
Öffnungszeiten: Dienstag – Sonntag, 10 – 17 Uhr.
DAS ARCHÄOLOGISCHE MUSEUM HAMBURG