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HARBURGER GESCHICHTE & HARBURGER RATHAUS
neue Rathaus von 300.000
Mark wurden mit 544.200
Mark während der Bauar-
beiten von 1889 und 1892
erheblich überschritten. Die
repräsentative
Innenaus-
stattung wurde zum Teil von
Harburger Bürgern gestiftet.
Beispiele sind das Treppen-
geländer der Haupttreppe
aus dem 19. Jahrhundert
und eine reich gestaltete Tür
zum großen Saal.
Der Sitzungssaal weist als besonderes Merkmal
drei großflächige Fenster auf, die mit Glasmale-
reien ver-
ziert sind.
Die Motive
der Fens-
ter
neh-
men dabei
Bezug auf
die Nach-
kriegszeit
und den Aufbau der zerstörten Wohnungen, der In-
dustrie und den Hafen in Harburg. In dem unteren
Bereich der Fenster sind alle Handwerke abgebil-
det, die am Wiederaufbau des
Rathauses beteiligt sind.
Weibliche Allegorien, die
Weisheit und Gerechtig-
keit schmücken die Fassade
aus Backsteinflächen. Die
Schmuckelemente sind aus
Sandstein gefertigt. Weitere
Fassadendetails zeigen Sinn-
sprüche und verweisen auf
Handel, Gewerbe und Schiff-
fahrt. Zwei Portraits an den
Pfeilern über dem Eingangs-
portal zeigen schließlich den Architekten Hehl
selbst (links) und sein Vorbild Conrad Wilhelm
Hase. Schildhalter in Form von Stadtwächtern,
flankieren die Uhr. Interessierte können bei anmel-
depflichtigen Führungen, zum Beispiel am Tag des
offenen Denkmals, auf dem Dachboden des Rat-
hauses das große, glänzende Uhrwerk besichtigen.
Der Harburger Rathausplatz
und die stattliche Fassade
stellen eine perfekte Kulisse
für schöne Fotos dar. Beliebt
vor allem bei Paaren, die in
einem der beiden Trauräume
des Rauhauses den Bund
fürs Leben schließen.
Künstlerisch geht es vom
Rathaus weiter auf den
Rathausplatz, auf dem sich
Skulpturen befinden, die Teil
des 1994 eröffneten Har-
burger Kunstpfades sind.
Er verbindet 27 Kunstwerke
im öffentlichen Raum in der Innenstadt. Er ist ein
Spiegel der Kunstgeschichte im Allgemeinen und
der Stadtgeschichte im Besonderen. In das Pflaster
eingelassene „Fußspuren“ weisen den Weg.
„Märchenhaft“ wird es vor dem Rathaus in jedem
Jahr - im Rahmen des Harburger Weihnachtsmark-
tes. Vor der malerischen Kulisse präsentieren sich
festlich geschmückte Buden inmitten zauberhafter
Illuminationen. Ein perfekter Treffpunkt „after work“.
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